Knoblauch erfolgreich anbauen

Wir lieben Knoblauch. Diese gesunde Pflanze ist einfach perfekt überall einzusetzen. Sowohl in der Küche, als auch im Garten gegen lästiges Ungeziefer. Seitdem ich einen Bericht darüber gesehen habe, wie Knoblauch in China angebaut wird, bin ich kein Freund des im Supermarkt verkauften China-Knoblauchs mehr.

Was liegt also näher, als die Pflanzen im eigenen Garten anzubauen?

Knoblauch kann auf zwei Art und Weisen angebaut werden. Entweder aus Brutzwiebeln (Samen) oder aus Zehen. Dafür wird in beiden Fällen die Vermehrungsgrundlage in gut humose und nährstoffreiche Erde gesteckt und mit Erde bedeckt. Wenn du diese noch nicht hast, empfehlen wir dir, einen Blick auf unsere Artikelreihe Beete anlegen zu werfen.

Knoblauch stecken

Im Grunde gibt es zwei Zeitpunkte, wann man die Knoblauchzehen / Brutzwiebeln stecken sollte. Für uns hat sich eindeutig der Herbst bewährt, da die Knollen durch den zeitlichen Vorsprung deutlich an Größe gewonnen haben. Sollte man im Herbst aber kein Platz im Beet haben, geht auch das zeitige Frühjahr. Hier wird der Ertrag etwas geschmälert, aber man kann in jedem Fall noch gut was ernten. Also auf jeden Fall machen, wenn es im Herbst nicht möglich ist.

Wie gesagt stecken wir unsere Knoblauchzehen im Herbst. Meistens im Oktober, da es dann noch keine Fröste gibt und die Erde i.d.R. auch feucht genug bleibt. So muss man sich kaum um den Knoblauch kümmern. Wichtig ist, einen entsprechenden Abstand zwischen den Zehen einzuhalten, damit die Knollen später genug Platz zum Wachsen haben. Hier haben sich 20cm bei uns bewährt.

Nachdem die Zehen nun mit Erde bedeckt sind, wird einmal angegossen und anschließend gemulcht. Hierbei lassen wir den Bereich frei, unter dem sich die Zehen befinden. Das hat den Vorteil, dass Unkraut überall drumherum unterdrückt wird, und man nicht so viel säubern muss. Knoblauch mag es nämlich nicht besonders, wenn er gegen Unkraut ankämpfen muss. Er kann es zwar, aber dann fällt der Ertrag geringer aus.

Die Pflanzen werden nun irgendwann austreiben und im späten Frühling eine beachtliche Größe erreichen. Unsere waren bei rund 50cm. Das Laub kann man ebenfalls ernten, sodass immer ein frischer Knoblauchgeschmack in der Küche vorhanden ist. Bitte achte aber darauf, nicht zu viel zu ernten, da dies die Pflanze natürlich Energie kostet, die sie nicht in die Knolle stecken kann.

Ernte des Knoblauchs

Ab Ende Juli wurde das Laub bei uns dann langsam gelb. Ein gutes Zeichen, dass die Knollen fertig sind. Nun wird die Erde vorsichtig mit der Grabegabel gelockert und der Knoblauch aus der Erde geholt. Wie du siehst, hatten wir richtig schön große Knollen. Bei der Sorte handelt es sich vorrangig um den Knoblauch „German Hardy“, den man nicht im Supermarkt kaufen kann. Er ist besonders frostfest und bringt gute Erträge. Zudem schmeckt er uns sehr gut.

Nach der Ernte entfernen wir die äußersten Knollenblätter und trocknen die restlichen Knollen an der frischen Luft. Hierbei darauf achten, dass sie nicht nass werden und nicht zu sonnig stehen.

Im Herbst geht dann das Spiel wieder von vorn los. Um Bodenmüdigkeit vorzubeugen, den Knoblauch bitte nicht jedes Jahr an die selbe Stelle pflanzen. Auch sollen sich Knoblauch und Kartoffeln so gar nicht mögen. Wir hatten damit zwar keine Probleme, werden aber in Zukunft ein Feld zwischen den beiden anders benutzen. Somit dürften sie keine Probleme machen.

Da wir das immer mal wieder gefragt werden: Ja, auch Knoblauch aus dem Supermarkt sollte bei uns gut funktionieren. Solange es nicht zu tiefe Fröste gibt, kann man die Zehen gefahrlos stecken. Achtet beim Herkunftsland darauf, ob dort Spanien, Niederlande oder China steht. Vor allem der spanische könnte eventuell bei uns Probleme haben, da es hier im Winter ja doch deutlich kälter ist. Mit chinesischen und niederländischen sollte man jedoch keine Probleme bekommen, solange man nicht in großen Höhen wohnt. In dem Fall empfehle ich den German Hardy, denn er kann locker zweistellige Minusgrade aushalten.

Welches ist dein Lieblingsknoblauch? Was macht einen guten Knoblauch aus? Schreib es uns doch in die Kommentare und vergiss bitte nicht, dich für unseren kostenlosen Newsletter anzumelden.

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Über Dennis

Mein Name ist Dennis, ich bin 38 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau Beth Eden und unserem Sohn David in Herten. Das liegt mitten im Ruhrgebiet, weswegen wir uns auch für diesen Namen entschieden haben. Seit Januar 2018 sind meine Frau und ich mit dem "Gartenfieber" infiziert und verbringen jede freie Minute damit, unser Paradies zu erschaffen.

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