Neues Jahr, neues Glück – Jahresrückblick

Mit diesem Beitrag möchten wir dir einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Des Weiteren wollen wir die “besinnliche” Zeit nutzen, einen Jahresrückblick zu erstellen. Was hat in 2021 gut geklappt und was war eher ein Reinfall?

Im Januar und Februar hat es bei uns im Ruhrpott überraschend viel geschneit. Während des ersten Schnees haben wir Beths ersten Schneemann gebaut. Er war nicht sonderlich groß, etwas merkwürdig proportioniert, aber der Wille zählt. Mitte Februar bekamen wir dann die dicke Packung mit Schnee. Die Straßen waren dicht und es hat rund einen Monat gedauert, bis alles wieder weggetaut war. Da haben wir jedoch keinen Schneemann mehr gebaut.

Der erste Schneemann von Beth

Insgesamt stand das Jahr bei uns eindeutig im Zeichen der Schwangerschaft. Am 03. September wurde unser Sohn geboren, sodass wir im Sommer und in der eigentlichen Pflanzzeit sehr wenig geschafft haben. Auch hat uns die Sanierung unseres kleinen Hauses den letzten Nerv und die letzte Kraft gekostet. Der Garten war in 2021 daher leider nicht so hoch in der Prioritätenliste, wie wir es gern gehabt hätten.

Viele Verluste

Der Sommer war in unseren Breiten aber auch irgendwie nicht mit dem Sommer der vergangenen drei Jahre zu vergleichen. Zuvor hat eine Rekordhitze die nächste Rekordhitze abgelöst und wir hatten Sonnenstunden ohne Ende. In diesem bzw. im letzten Jahr war davon (zum Glück?) wenig zu sehen. Es gab öfter Regen und alles blieb ziemlich “usselig”. Leider führte genau dies dazu, dass uns viele Früchte schon am Baum / Strauch verrottet sind. So konnten wir zum Beispiel von unserer geliebten japanischen Pflaume nur zwei Früchte ernten, obwohl sie an die 20 Früchte angesetzt hatte. Die Hälfte fiel unreif ab, während der Rest am Baum schon eine Pilzinfektion bekommen hat und verfaulte. Auch die Erdbeeren haben den nassen Sommer nicht gut vertragen und wir mussten einige Verluste bei den Früchten hinnehmen.

Unser Knoblauch fand den schneereichen Winter auch nicht gut und hat sich Knoblauchrost eingefangen. Zum Glück nicht alle Pflanzen, da manche weiter weg standen und die Erde scheinbar nicht so feucht war (Nachbars Tujas stehen nah, die saufen ja wie ein Loch). In diesem Fall günstig für uns.

Im Jahresrückblick kann man auch sehen, dass nicht jeder Baum gut bei uns wächst. Birnen hatten wir ja leider wegen des Birnengitterrostes rauswerfen müssen. Trotzdem hatten wir die Hoffnung, dass sich eine Nashi bei uns wohlfühlen würde. Dem war leider nicht so. Obwohl sie super schön geblüht hat, bekam sie schon nach kurzer Zeit auch die bekannten Flecken auf den Blättern. Daher haben wir sie schweren Herzens weitergegeben. Auch unsere Nektarine (Zwergform) ist aus uns unbekannten Gründen eingegangen. Wunderschön geblüht, dann war sie tot. Sehr schade.

Unsere Nashi Birne

Unsere Suhosine hat zum ersten Mal überhaupt Früchte getragen, nachdem wir sie im unbeheizten Gewächshaus im Kübel überwintert haben. Ihr Aussehen glich dem einer toten Pflanze, weswegen ich eigentlich keine Hoffnungen mehr hatte, dass sie noch lebt. Vor allem, da es unseren ganzen Zitronenbestand dahingerafft hat. Zu unserer großen Überraschung hat sie es jedoch super überstanden und trieb fleißig wieder aus. Nur blöd, dass die Vögel die orangenen Beeren auch interessant gefunden haben und alle vor meiner Nase weg gefressen haben. Somit auch ein Totalausfall.

Früchte der Suhosine

Unsere Weintrauben hatten, wie jedes Jahr wieder eine fette Pilzinfektion. Ich will mir für 2022 Hilfe suchen, dass ich vielleicht den Schnitt optimieren kann. Wenn das auch nichts bringt, werden wir die Weinstöcke verkaufen oder wegwerfen. Sie nehmen einfach zu viel Platz weg, um einfach nur stehen gelassen zu werden. Wir werden die Pergola dann wohl für unsere Taybeere nutzen. Mal sehen. Hoffe, dass es nicht dazu kommt, da wir sehr gern Weintrauben im eigenen Garten ernten würden.

Die erste Ernte einer neuen Pflanze im Jahresrückblick

Sehr glücklich war ich über den Moment, als ich die ersten Fruchtbildungen an unserer schwarzen Maulbeere entdeckte. Der Baum ist rund vier Jahre alt und inzwischen knapp zwei Meter groß. Bisher hatte er keine Anzeichen gemacht, blühen zu wollen doch plötzlich waren überall die länglichen Knubbel. Mitte Juli war es dann soweit, dass wir die Früchte nach und nach naschen konnten. Die Menge hielt sich leider noch in Grenzen, jedoch sind wir optimistisch, dass wir nun jedes Jahr mehr der super Früchte bekommen. Auch sollen sie in Zukunft laut diverser Quellen größer werden. Wir sind sehr gespannt, denn der Geschmack war einfach super. Auch habe ich uns noch eine klein bleibende Sorte der Maulbeere bestellt. Hoffentlich kann auch sie geschmacklich überzeugen.

Schwarze Maulbeere

Ein weiterer Grund zur Freude war unser Insektenhotel. Dieses wurde sehr fleißig besucht und es sind jede Menge der Bewohner geschlüpft. Wir hoffen nun, dass sie auch in diesem Jahr wieder zu uns finden und unseren Garten als neue Heimat annehmen.

Wie du in dem Beitrag über die Makrophotographie sehen kannst, habe ich dieses Hobby für mich entdeckt. Leider nur mit dem Handy und einem Objektiv, aber trotzdem bin ich mit vielen Ergebnissen zufrieden. Es verschafft einem einen ganz neuen Einblick in die verborgene Welt des eigenen Gartens. Aber auch größere Lebewesen sind auf die Weise deutlich mehr ins Licht gerückt worden. So zum Beispiel dieser Nashornkäfer, der in unserem Kompost geschlüpft war.

Nashornkäfer im Garten im Ruhrpott

Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder einige Exoten ausprobiert, die es zum Teil auch nach 2022 schaffen werden: Malabar-Spinat, Kalebassen, unsere Ananasguave (hat zum ersten Mal geblüht aber leider keine Früchte), Zitronengras, Bittermelone und weitere Pflanzen. Viele von ihnen werden noch eigene Artikel bekommen.

Alles in allem war das Gartenjahr leider absolut kein Erfolg. Wir hatten sehr viele Ernteausfälle und konnten uns auch kaum um alles kümmern. Ob sich das in 2022 ändert, wird sich zeigen. Die Kraft, die unser kleiner Nachwuchs fordert muss ja auch erstmal irgendwo herkommen. 🙂


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Über Dennis

Mein Name ist Dennis, ich bin 38 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau Beth Eden und unserem Sohn David in Herten. Das liegt mitten im Ruhrgebiet, weswegen wir uns auch für diesen Namen entschieden haben. Seit Januar 2018 sind meine Frau und ich mit dem "Gartenfieber" infiziert und verbringen jede freie Minute damit, unser Paradies zu erschaffen.

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