Karamellbeere schneiden – nach starkem Frost

Vorab sei gesagt, dass es normalerweise nicht notwendig ist, eine Karamellbeere zu schneiden. Jedenfalls nicht, wenn man in warmen Gegenden wohnt, wo die Fröste nicht allzu stark sind. Die Pflanzen werden dort gern einmal bis zu zwei Meter hoch und eigentlich hatten wir die Hoffnung gehabt, auch diese Größe erreichen zu können.

Leider hat uns der “Rekordwinter” mit -15 Grad im Ruhrgebiet einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Karamellbeere oberirdisch stark erfrieren lassen. Da sie ursprünglich aus dem Himalaya stammt, macht ihr dies – im gut angewurzelten Zustand – jedoch nichts aus. Schon kurz nach den letzten starken Frösten begann die Karamellbeere wieder auszutreiben, was uns sichtlich erleichtert hat. Es wäre schade gewesen, sie zu verlieren, da sie bis in den späten Herbst eine wunderschöne Bienenweide ist. In unserem ursprünglichen Artikel geben wir einige wichtige Tipps dazu: Exot vorgestellt: Die Karamellbeere

Erfrorene Triebe der Karamellbeere

Da wir absehen konnten, dass der Winter sehr streng wird, hatten wir den Wurzelbereich zusätzlich noch mit einer Menge Laub abgedeckt. Das hat überraschend gut geklappt und neben unserer Karamellbeere hat es auch einige andere Pflanzen gerettet.

In dem Beitrag zeigen wir, wie man seine Beete im Herbst mit Laub mulchen kann, um das Bodenleben zu schützen und auch über den Winter zu füttern. Dass das Laub gleichzeitig als Isolation dient, ist ein willkommener Nebeneffekt.

Muss man nun die Karamellbeere schneiden geht das ziemlich einfach. Man nimmt sich die einzelnen Triebe und guckt, bis zu welchem Bereich sie erfroren sind. Das zeigt sich durch die braune Verfärbung. Gesunde Triebe sind immer grün. Anschließend schneiden wir die Triebe der Karamellbeere über dem letzten gesunden Auge ab. Sollte es nochmal Frost geben, würde dieser sonst eventuell bis ins gesunde Auge gehen. Daher haben wir ein Stück stehen lassen. Kann man später im Jahr immer noch entfernen.

Neuaustrieb einer zurückgefrorenen Karamellbeere

Wie man auf dem Foto sieht, hat die Karamellbeere bereits wieder fleißig ausgetrieben und wird es definitiv überleben. Einziger Nachteil ist, dass sie leider auch dieses Jahr wieder nicht als Sichtschutz dienen wird. Aber das ist nicht so schlimm. Früchte werden wir mit Sicherheit wieder ernten können.

Verwundert hat uns noch, dass die Stängel der Karamellbeere fast mit denen von Bambus vergleichbar sind. Sie sind hohl innen drin und im Bereich des Auges verschlossen. Eventuell sind sie eine gute Möglichkeit für ein Insektenhotel. Das werden wir einmal ausprobieren.

Wenn du auch eine Karamellbeere im Garten haben möchtest, kannst du gern einen Ableger von uns erwerben. Alternativ bieten auch Online-Stores wie Deaflora oder Baumschulen sie an. An einem Kauf dort verdienen wir nichts. 🙂


Melde dich jetzt für unseren Newsletter an

Um keine interessanten Gartenbeiträge zu verpassen, solltest du dich am besten direkt für unseren kostenlosen Newsletter anmelden. Das geht ganz einfach und schnell hier:

* Angaben erforderlich

Wir werden deine Daten auf keinen Fall weitergeben. Sie werden ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Eine nachträgliche Abmeldung ist jederzeit möglich. Der Link dazu befindet sich in dem Newsletter.

Über Dennis

Mein Name ist Dennis, ich bin 38 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau Beth Eden und unserem Sohn David in Herten. Das liegt mitten im Ruhrgebiet, weswegen wir uns auch für diesen Namen entschieden haben. Seit Januar 2018 sind meine Frau und ich mit dem "Gartenfieber" infiziert und verbringen jede freie Minute damit, unser Paradies zu erschaffen.

2 Kommentare

  1. Einen lieben Gruß aus Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg),

    ich habe die Karamellbeere im letzten Jahr gepflanzt und wollte nachlesen, wie der Strauch zurückgeschnitten wird, weil auch an meinem Frostschäden zu sehen sind. Dabei bin ich auf euch aufmerksam geworden.

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Karin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert