Brombeeren anbauen

Brombeeren dürften die meisten von uns schon aus ihrer Jugend kennen. Dass es sich dabei aber auch um eine pflegeleichte und ertragsreiche Pflanze handelt, die sehr einfach anzubauen ist, wissen die Wenigsten. In unserem Garten hatte sich schon über Jahre eine Brombeere befunden, die dort bereits seit über dreißig Jahren wächst. Schon als Kind durften wir mit den Großeltern in den Garten gehen und die leckeren Beeren im Spätsommer, bzw. Herbst ernten. Leider wurden nur knapp die Hälfte der Beeren immer reif und um die reifen hat man sich mit Wespen gestritten. Daher war die Brombeere irgendwie nie so ganz unser Favorit. Das hat sich inzwischen geändert.

Brombeeren kennen die meisten von uns aus dem Wald, wo sie quasi überall wachsen können. Vor allem die Dornen bleiben einem im Gedächtnis, wenn man versucht hat, an die leckeren Beeren heranzukommen. Zum Glück gibt es inzwischen dornenlose Sorten, die aus amerikanischen Brombeeren heraus entstanden sein sollen. Unsere im Garten ist dornenlos und somit kann man die Früchte bequem ernten. Leider waren sie immer erst sehr spät reif und somit war die Erntemenge sehr knapp bemessen.

Durch Zufall habe ich dann einen Bericht über Brombeeren gesehen und da fielen verschiedene Sortennamen. Diese unterschieden sich deutlich im Bereich der Reifedauer, Ausbreitungsdrang und natürlich ob sie Dornen haben oder nicht.

Hängen blieb ich bei der Asterina. Die auch Zuckerbrombeere genannte Sorte erregte sofort mein Interesse, denn sie sollte große, süße Früchte tragen und das den ganzen Sommer über. Der Ertrag soll fast alle anderen Sorten in den Schatten stellen und das bei einer dornenlosen Variante. Im Grunde die eierlegende Wollmilchsau unter den Brombeeren, würde ich behaupten. Aber kann sie den Ansprüchen gerecht werden?

Früchte der Asterina

Was gibt es zu beachten?

Obwohl Brombeeren aus dem Wald stammen, lieben sie einen vollsonnigen Standort. Je sonniger, desto süßer werden die Früchte. Auch benötigen sie eine Rankhilfe, damit die Früchte nicht auf dem Boden liegen. Auf die Weise verhindert man ein frühes Verrotten bzw. dass Tiere sie sich schnappen.

An den Boden stellen Brombeeren kaum Ansprüche. Er sollte jedoch nicht zu schwer sein und müsste in dem Fall mit Sand oder Humus verbessert werden. Ansonsten sind sie komplett winterhart, auch im Kübel und haben keine hohen Ansprüche an Dünger oder dergleichen. Trotzdem sollte man sie einmal im Jahr, direkt nach der Blüte düngen, damit sich möglichst viele Früchte ausbilden können. Wir haben unsere Asterina sogar direkt in den Kompost gepflanzt, was sie mit enormen Wachstum schon im ersten Jahr gedankt hat.

Auch konnten wir schon einige Früchte ernten, die jedoch nur vereinzelt auftraten und auch von Vögeln geliebt wurden. Da wir die Pflanze aber erst in 2021 gepflanzt hatten, hatten wir eigentlich mit gar keiner Ernte gerechnet. Von daher können wir uns definitiv nicht beschweren. Wir leiten die Triebe über unseren IBC Container, die ihn somit etwas beschatten sollen.

Die Früchte waren doppelt so groß, wie der unserer alten Brombeere. Zudem konnten wir bereits Ende August ernten, nachdem wir sie im Juli gepflanzt hatten. Ich denke, dass wir 2022 noch deutlich früher ernten können. Wenn das so ist, passe ich den Artikel an.

Die Preise für die Brombeere Asterina sind online teils ziemlich hoch. Durch Zufall sind wir auf den deutschlandweit aktiven Baumarkt “Hagebaumarkt” gestoßen, wo es die Pflanzen quasi zum halben Preis im Vergleich zu den Pflanzenshops gab. Dafür mussten wir dann aber auch persönlich hinfahren, was aber für uns kein Problem war. Ob der Baumarkt bei dir auch verfügbar ist und ob er die Pflanzen führt, kannst du auf deren Webseite prüfen: Hagebaumarkt Brombeeren. Wir bekommen keine Provision dafür. Ein Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall (vor allem da Baumarktpflanzen oft einen schlechten Ruf wegen ihrer Qualität haben).

Lohnen sich Brombeeren im eigenen Garten?

Porridge mit Beeren

Brombeeren sind einfach toll. Vor allem die neuen, optimierten Sorten sind ein Highlight im Naschgarten. Sobald unser Sohn laufen kann, wird es vermutlich ein Kampf werden, Früchte vor ihm zu erwischen. Besonders toll finden wir, dass die Asterina den ganzen Sommer über Früchte trägt und man somit laufend ernten kann und nicht mit einem Schwarm Wespen um die überreifen Früchte konkurrieren muss. Einzig mit den Vögeln (und Kindern) muss um die Beeren gekämpft werden, was aber auszuhalten ist.

Die Brombeere Asterina gehört zu einem unserer Favoriten und ich will sie nicht mehr missen. Wenn wir den Platz hätten, würde ich eine zweite Pflanze setzen, da auch bei Pflanzen Konkurrenz das Geschäft belebt. Obwohl Brombeeren selbstfruchtbar sind, steigern sich die Erträge wenn eine zweite Pflanze in der Gegend ist. Vermehren kann man sie problemlos selbst, indem man einfach einen Trieb auf den Boden leitet, wo er bewurzeln wird. Schon hat man eine zweite Pflanze.

Die Früchte können frisch verzehrt, eingefroren oder zur Marmelade verarbeitet werden. Den eigenen Vorstellungen sind kaum Grenzen gesetzt. Auch im Frühstücksporridge dürfen sie nicht fehlen.


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Über Dennis

Mein Name ist Dennis, ich bin 38 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau Beth Eden und unserem Sohn David in Herten. Das liegt mitten im Ruhrgebiet, weswegen wir uns auch für diesen Namen entschieden haben. Seit Januar 2018 sind meine Frau und ich mit dem "Gartenfieber" infiziert und verbringen jede freie Minute damit, unser Paradies zu erschaffen.

Ein Kommentar

  1. Pingback:Taybeere anbauen - Garten im Ruhrpott

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